BikeRomania
Rumänien per Rad entdecken
Fahrrad, Flugzeug, Bus und Bahn
An- und Weiterreise
Wie hin und wie weiter? Kaum jemandem ist bewußt, dass Timisoara nur zwei Flugstunden von Düsseldorf entfernt liegt. Und dass man mit den TAROM-Jets auch beruhigt seine Drahtesel befördern kann, haben wir selbst getestet. Informationen zum Flug haben wir hier aufgeführt.
Allerdings ist das Fliegen nicht ganz die feine ökologische Art, und daher haben wir uns auch um die Anreise mit Bus und Bahn Gedanken gemacht. Auf diesen Seiten wollen wir Ihnen beschreiben, wie man mit Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln nach Rumänien gelangt, und wie man im Lande mit Rad, Bus und Bahn weiterkommt. PS: Wir freuen uns über jeden Erfahrungshinweis! Selbstverständlich können wir keinerlei Gewähr für diese Angaben übernehmen, da sich die Transportleistungen und -angebote jederzeit ändern können. Bitte also immer bei den jeweiligen Leistungsträgern nachfragen.
Busreiseveranstalter Zwischen Deutschland und Rumänien verkehren etliche Reisebusse, die im fast täglichen (!) Linienverkehr zwischen zahlreichen Zielen auch Fahrradtransport anbieten. Eine Recherche von BikeRomania/ Anno Heimerzheim und Bernhard Froitzheim vom Februar 2003 zum Download. Anreise per Bahn Eine Anreise per Bahn ist in der Regel streßfreier als die Busreise, wenngleich auch nicht wesentlich zeitparender. Problem für Radler sind die meist noch fehlenden Fahrradmitnahmemöglichkeiten und durchgängige Züge. BikeRomania hat einige Angebote zusammengetragen. Fahrplaninformationen Die europäischen Verbindungen kann man sich über die Webseite der Deutschen Bahn AG www.bahn.de heraussuchen. Fahrradauskünfte auf den DB-Seiten Die speziellen DB-Seiten zu Bike und Bahn geben viele weitere Informationen zu Fahrrad und Bahn, zum Beispiel auch über Fahrradtransport in Ungarn, Tschechien und in Österreich. DB-Radfahrer-Hotline Speziell für Radfahrer hat die Deutsche Bahn die Radfahrer-Hotline eingerichtet. Unter der Telefonnummer 01805/151415 (EUR 0,12/ Min.) geben Radspezialisten von Montag bis Sonntag von 7.00 bis 23.00 Uhr Informationen rund um Bahn & Bike. ADFC-Infos - speziell und aktuell Aktuelle Informationen, Übersichtspläne und Hintergrundinformationen finden sich auf der speziellen Internet-Seite des ADFC zu Fahrrad und öffentlichem Verkehr. Auch Verbindungen, die erst nach gedrucktem Fahrplan entstanden sind. Reinschauen lohnt sich! Generalvertretung der Rumänischen Eisenbahnen in Deutschland Wenn man sich direkt bei der Generalvertretung der Rumänischen Eisenbahnen in Deutschland erkundigen möchte: Nationalgesellschaft der Rumänischen Eisenbahnen (CFR), Herr Vasile Ciobica, Zeil 77, D-60313 Frankfurt/M.ain, Tel.: 0 69/91 39 78 97, Fax: 0 69/91 39 77 44. Ein auf Bahnreisen spezialisiertes Reisebüro ist zum Beispiel www.globrailer.de Besonders angenehm: Anreise über Nacht Von München aus gibt es beispielsweise eine Zugverbindung mit Liege- und Schlafwagen, die auch Fahrradmitnahme ermöglicht (allerdings nur im Sommer ab etwa Mai):
Start von München Hbf um 23.45 Uhr mit EN 269 vom Gleis 19.
Ankunft in Budapest-Keleti pu um 9.13 Uhr am nächsten Tag.
Rückreisemöglichkeit von Budapest-Keleti pu um 20.10 Uhr, Ankunft in München um 6:03 Uhr.
Eine frühzeitige Reservierung von Liegewagen- und Fahrradplätzen sollte unbedingt vorgenommen werden!
Fahrradmitnahme im Zug Umfassende Erfahrungen.. .. hat uns Egmont Kulosa nach seiner Reise im Mai 2004 mitgeteilt. Dies ist so informativ, dass wir diesen Ausführungen eine ganz Seite gewidmet haben. Für 2005 haben wir einen Bericht von Marco Krenkel vorliegen. Unbedingt ansehen! Thomas Havran.. ...schreibt uns von seinen Erfahrungen im Juli 2004:
Der einzige Zug mit Fahrradmitnahme nach Rumänien ist der D 732 / D 375 um 8:30 von Budapest-Keleti pu nach Bukarest. Dieser Zug kommt aus Prag, bekommt aber den Gepäckwagen für die Fahrradmitnahme erst in Budapest-Keleti angehängt (haben wir selbst gesehen). Die Information unter bahn.de, daß der Zug bereits ab Prag Fahrräder mitnimmt, ist falsch (wir haben Leute mit leidvollen Erfahrungen getroffen)!!! Die Fahrradmitnahme ab Budapest findet nur in den Sommermonaten statt vom 01.05. bis 09.10.(nachzulesen unter elvira.hu). Tip: Der Wagen befindet sich in Fahrtrichtung ganz vorne (ist nicht im Wagenstandsanzeiger aufgeführt). Fahrradstellplätze sind von Deutschland aus nicht reservierbar, ist aber auch nicht wirklich erforderlich, da der Wagen riesig und das Fahrradaufkommen fast null ist (da wir dies vorher nicht wußten, hatten wir uns die Fahrkarten erst in Budapest gekauft und dort wurde ebenfalls keine Fahrradreservierung vorgenommen).
Für die Rückfahrt gilt im Prinzip das gleiche: D 374 / D 733 um 6:00 von Bukarest nach Budapest-Keleti (siehe auch Bericht von Herrn und Frau Kulosa). Der Gepäckwagen befindet sich in Fahrtrichtung hinten.
Über rumänische Verladetechnik können wir leider nichts berichten, da wir nur den ungarischen Abschnitt Bekescsaba - Budapest gefahren sind.Der rumänische Fahrrad-Club zur Fahrradmitnahme im Zug Radu Mititean vom rumänischen Fahrrad-Club CCN hat uns im April 2003 geantwortet:
Ich war mal wieder in Bukarest und habe mich sowohl an der
Hauptgeschäftsstelle de Rumänischen Bahn CFR Calatori als auch an der Gapäckabgabe im Hauptbahnhof Bucuresti-Nord ueber Fahrradmitnahme in internationalen Züge erkundigt.Leider ist die Antwort negativ: Es gab und gibt keine Moeglichkeit,
Räder oder andere grosse Gepaeckstuecke in internationale Zügen mitzunehmen.
Es gab und gibt keine Gepäckwagen oder Gepäckabteile in grenzüberschreitenden Zügen.
Der Symbol "Gepäckwagen" im Kursbuch beim Zugpaar 346/356 war nur "ein Druckfehler". Es gibt auch wenig Chancen, dass sich dieses Jahr etwas dran ändert, so Herr Francisc Gh. Predescu vom Marketing-und Förder-Abteilung der CFR.Positiv kann es im Inlandverkehr werden: Die rumänische Bahn hat ein Dutzend neue moderne Zuege aus Deutschland (Siemens) gekauft. Die haben baulich ein Abteil mit hochklappbaren SItzen am Ende, das natürlich für Räder und Rollstühle gedacht ist. Noch gibt es theoretisch die Möglichkeit nicht, Räder in diesen Zügen (die als IC-s verkehren) mitzunehmen, da es keine "Fahrradkarten" oder 'Gepäckkarten" gibt und diejenigen Abteile nicht gesichert und begleitet sind, damit man sie als
Gepäckabteile im klassischen Sinne benützt (mit Abgabe und Abnahme der Räder am Bahnhof bei "Mesagerii") - die einzige ofiziell existierende Moeglichkeit in diesem Moment. Da aber die Bahn bestimmt die vorhandene "Multifunktionszone" benützen will, wird man in der Zukunft eine Prozedur entwickeln, hoffentlich so etwas wie eine "Fahrradkarte"....
Aber es gibt noch die "rumänische" Lösung, die wir immer benützen: Vorderrad abnehmen, Räder im letzten Waggon auf die Flur stellen und den Zugkontrolleur ein bißchen beeinflussen, damit er "die Augen schliesst". Wenn es um ausländische Touristen geht, ist es kein Problem. "Preiswerte Anreise über Tschechien - aber keine gesicherte Fahrrad-oder Gruppenmitnahme Hallo Thomas,
wer im Sommer plant, mit dem Zug günstig nach Rumänien zu fahren, sollte wissen, dass das City-Star-Ticket in Tschechien nun mindestens drei Tage vor Abfahrt gekauft werden muss. Damit haben die Transitreisenden aus Deutschland ein Problem. Die ÖBB haben ein City-Star-Ticket Rumänien eingeführt, das ebenfalls drei Tage vorher gekauft werden muss; am besten 1-2 Monate vorher. Dieses Ticket kann man auch aus Deutschland telefonisch kaufen. Die Deutsche Bahn bietet schon seit längerem ein Spar-Night-Ticket an. Für uns interessant: 29 EUR nach Wien und Budapest. Auch hier gilt sehr früh buchen, sonst gibt es nix mehr! Wir haben uns gestern nochmals bei der Bahn hier in Bremen erkundigt. Preis Bremen-Curtici mit BC 25 und PS 50, 2 Personen Hin- und Rückfahrt 408 EUR. Plätze sind schon jetzt für Mitte Juli fast restlos ausverkauft. Das ist happig! Mittlerweile bevorzuge ich auch nicht mehr die Fahrt über Tschechien,
SK, Ungarn. Die Preise haben einfach zu stark angezogen. Wir fahren nun
lieber über Passau, Wien. Generell kann man da aber keine Aussage
tätigen. Kommt sehr darauf an, wo man wohnt.
Tja, wenn die europäischen Bahnen so weiter machen, werden sie recht uninteressant. Ich denke, dass es schon im nächsten Jahr interessant sein wird, auf die Billigflieger nach Budapest und dann vielleicht auch Rumänien zu schauen. Jetzt ist es noch zu teuer. Ich habe bezüglich der vielen Änderungen meine Seiten aktualisiert und hoffentlich etwas übersichtlicher gestaltet. Dort gibt es nochmals alle Infos und links zum Thema. http://www.pantulescu.de/reisemoeg/reisemoeg1.htmHelmut Schultheiß mit weiteren Tipps (aus 2003) Wir sind erfolgreich und mit vielen schönen Eindrücken aus Rumänien (Bukovina/Norden des Bezirkes Neamt) zurück. Der Radtransport innerhalb Rumäniens war jedesmal ein echtes Abenteuer mit neuen Variationen. Wir haben es auf den Strecken Oradea - Suceava, (Suceava)/Pascani - Bukarest und Bukarest - Arad (Nachtzug) praktiziert. Es gibt keinerlei Gepäckwagen (zu teuer/wird zu wenig genutzt) und keine Radkarten. Ob Räder mitgenommen werden ist Verhandlungssache mit dem Schaffner/Zugbegleiter. Kostet i.d. Regel pro Rad einen 10 EURO - Schein (zzgl. Trinkgeld!). Bei Nachtzügen 1. Klasse buchen - dann sind nur 2 Personen im Abteil und die Räder können mit ins Abteil genommen werden.
Wichtig: keine breiten Lenker, da sonst die Räder im Gang stecken bleiben. Herzlichen Dank auch noch mal für die vielen hilfreichen Informationen. Wir wollen trotz der jeweils 3 tägigen An- und Rückreise nach Rumänien!